Die Anzahl der von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) gebilligten Prospekte belief sich im 2. Quartal 2018 auf 20, um vier weniger als im 2. Quartal 2017 (-16,7%). Ebenso kam es im selben Vergleichszeitraum zu einer Abnahme der bei der FMA im Zusammenhang mit gebilligten Basisprospekten hinterlegten Endgültigen Bedingungen von 2.024 auf 1.880, ein Minus von 7,11%. Die Zahl der seitens der FMA gebilligten Nachträge ist zeitgleich von 26 auf 43 gestiegen, was einer Erhöhung um rund 65,4% entspricht. Ein Antrag auf Prospektbilligung wurde zurückgezogen. Das Bruttoemissionsvolumen verzinslicher Wertpapiere österreichischer Emittenten betrug im 2. Quartal 2018 € 17,48 Milliarden und lag damit markant unter dem 2. Quartal 2017 mit € 25,55 Milliarden. Dies geht aus dem heute von der FMA veröffentlichten Quartalsbericht der österreichischen Aufsicht über Kapitalmarktprospekte hervor.
Im Hinblick auf die verschiedenen Prospektkategorien verteilten sich die Billigungsverfahren im 2. Quartal 2018 wie folgt: Dividendenwertprospekte 1 (Q2 2017: 4), Basisprospekte 17 (Q2 2017: 20) und Anleihen 2 (Q2 2017: 0).
Voraussetzung für die Verwendung eines Prospekts bzw. eines Nachtrags in einem anderen EWR-Mitgliedstaat ist die Übermittlung einer Notifikation an die jeweilig zuständige nationale Behörde. Im 2. Quartal 2018 wurden der FMA von Schwesterbehörden 120 Prospekte (Q2 2017: 136) und 260 Nachträge (Q2 2017: 269) notifiziert. Die FMA notifizierte ihrerseits 11 Prospekte (Q2 2017: 14) und 16 Nachträge (Q2 2017: 11).
Auf Grund von Verstößen gegen das Kapitalmarktgesetz hatte die FMA im 2. Quartal 2018 keine Verwaltungsstrafen (Q2 2017: 6) zu verhängen, es war aber eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft (Q2 2010: 0) zu erstatten.
Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter:
https://www.fma.gv.at/kapitalmaerkte/aufsicht-ueber-kapitalmarktprospekte/quartalsberichte/
Rückfragehinweis für Journalisten:
Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006 oder +43/(0)676/882 49 516