Der Vorstand der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, Mag. Helmut Ettl und Dr. Kurt Pribil, begrüßt den Vorstoß von Finanzminister DI Josef Pröll, der FMA zusätzliche Kompetenzen zu übertragen. „Die Funktion der `Enforcementstelle für Rechnungslegung´, umgangssprachlich kurz `Bilanz-Polizei´ genannt, stärkt durch die Synergien mit der operativen Aufsichtstätigkeit der FMA auch deren Effizienz und Effektivität“, so Ettl und Pribil. Überdies sei dies durch die Nutzung von Infrastruktur und Know-how der FMA auch die kostengünstigste Lösung für den Wirtschaftsstandort Österreich. Die vom Finanzminister weiters angekündigte „Erweiterung der Ermittlungsbefugnisse und die Verschärfung der Sanktionsmöglichkeiten“ der FMA werden, so der FMA-Vorstand, „unsere Möglichkeiten zur Rechtsdurchsetzung entscheidend verbessern“. Das Recht auf Hausdurchsuchung und Beschlagnahme seien dazu wichtige Instrumentarien. Der Vorstand der FMA sagt Finanzminister Dr. Josef Pröll auch die volle Unterstützung bei dessen Bemühen um eine „starke europäische Finanzmarktaufsicht“ zu: „Wir brauchen ein `Europäisches System der Finanzmarktaufsichtsbehörden´ nach dem Vorbild des `Europäischen Systems der Zentralbanken´ (ESZB), das über den Vorschlag der EU-Kommission nach dem Modell De-Larosiére hinausgeht.“ Es brauche eine starke zentrale und integrierte Aufsichtsinstitution mit Behördenfunktion und weitgehenden Durchgriffsrechten bei grenzüberschreitend tätigen Finanzinstituten. Diese müsse sich dabei aber auf ein Netzwerk marktnaher nationaler Aufsichtsbehörden stützen. „Wir sind jedenfalls bereit unseren Beitrag zum angekündigten `umfassenden Aufsichts- und Vertrauenspaket für den Finanzplatz Österreich´ zu leisten“, so Ettl und Pribil zusammenfassend.
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