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FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2019: verwaltetes Fondsvermögen um +4,7% auf € 181,9 Mrd. gestiegen

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Zum Ultimo des 1. Quartals 2019 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund € 181,9 Mrd.[1] verwaltet. Damit stieg das Fondsvermögen in den ersten drei Monaten des Jahres, insbesondere aufgrund von Kursgewinnen, um +4,7% bzw. € 8,1 Mrd. an. Gleichzeitig gab es in diesem Zeitraum Nettomittelabflüsse von € 150 Mio. Zum Stichtag waren in Österreich 16 Kapitalanlagegesellschaften[2] (KAG) und 50 Alternative Investmentfonds Manager (AIFM[3]) zugelassen, die zum Einen 958 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum Anderen 1.104 Alternative Investmentfonds (AIF). Die Gesamtzahl der Fonds reduzierte sich im 1. Quartal um 16. Nach Veranlagungsstrategie teilen sich die österreichischen Fonds wie folgt auf: 1.103 Mischfonds (€ 75,6 Mrd., +4,8%), 488 Rentenfonds (€ 61,5 Mrd., +2,5%), 333 Aktienfonds (€ 28,9 Mrd., +11,6%), 18 Immobilienfonds (€ 8,8 Mrd., +3,8%), 63 Geldmarktfonds und kurzfristige Rentenfonds (€ 6,1 Mrd., -3,4%), 29 Private Equity Fonds (€ 0,6 Mrd.), sowie 28 sonstige Fonds (€ 0,4 Mrd). Dies geht aus dem heute veröffentlichten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2019“ hervor.

Schwerpunktverlagerung zu themenorientierten Fonds

„Das Asset Management wird auf dem österreichischen Finanzmarkt langfristig vielfältiger, komplexer und spezialisierter“, fasst der FMA-Vorstand, Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller, den Bericht zusammen: „Der Schwerpunkt verlagert sich von standardisierten Investmentprodukten zu themenorientierten wie etwa `sustainable finance´“. Während die Zahl der KAG seit 2014 von 24 auf 16 zurückgegangen ist, ist die Zahl der AIFM im gleichen Zeitraum von 40 auf 50 gestiegen. Und die Zahl der inländischen OGAW ist im gleichen Zeitraum von 1.100 auf 958 zurückgegangen, die der AIF von 1.052 auf 1.104 gestiegen. 14 KAG und 5 Immo-KAG haben die AIFMG-Konzession zusätzlich und sind so auch als AIFM tätig. Vier Anbieter sind allein auf Basis einer AIFMG-Konzession tätig, 27 sind als AIFM lediglich registriert. Sieben sind überdies als Verwalter von Europäischen Risikokapitalfonds (EuECA) zugelassen.

Aus dem Europäischen Wirtschaftsraum EWR waren Ende des 1. Quartals 7.477 OGAW (+121) und 1.188 AIF (+78) zum Vertrieb in Österreich notifiziert. Damit ist die Zahl der Fonds aus dem europäischen Ausland, die zum Vertrieb in Österreich zugelassen sind, seit 2014 stark angestiegen, von 6.382 auf 8.665.  Nach Herkunftsländern sind dabei insbesondere Luxemburg, Irland, Großbritannien, Deutschland und Frankreich hervorzuheben. Fonds aus Großbritannien verlegen angesichts eines drohenden „hard Brexit“ aber ihren Sitz zunehmend in andere EU-Mitgliedstaaten, wodurch allein im 1.Quartal die Zahl der aus Großbritannien notifizierten OGAW um 45, die der AIF gar um 72 gesunken ist.

Den gesamten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2019“ finden Sie als Download auf der FMA-Website unter dem Link https://www.fma.gv.at/investmentfonds-und-verwaltungsgesellschaften/quartalsberichte/

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik

+43 / (0)1 / 24959-6006

+43 / (0)676 / 88 249 516

 

[1] Aggregiertes Fondsvermögen als Net Asset Value (NAV)

[2] Nach Investmentfondsgesetz 2011 (InvFG 2011)

[3] Nach Alternative Investmentfonds Manager-Gesetz (AIFMG)

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