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FMA-Bericht zum 4. Quartal 2013 der österreichischen Versicherungswirtschaft

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Österreichs Versicherungsunternehmen konnten im Gesamtjahr 2013 im In- und Ausland ein Prämienvolumen von € 26,45 Milliarden verbuchen, das entspricht einer Steigerung von +2,9% im Vergleich zu 2012. Davon entfielen € 16,61 Milliarden auf den österreichischen Versicherungsmarkt (+1,64%), € 9,84 Milliarden (+5,1%) wurden von österreichischen Gruppen außerhalb Österreichs eingenommen. Im vierten Quartal 2013 wurde eine leichte Prämiensteigerung von +3,2% auf € 3,80 Milliarden gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnet. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das vierte Quartal der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Im Hinblick auf die verschiedenen Versicherungssparten zeigten sich im Gesamtjahr 2013 Prämienzuwächse von +2,64% auf € 8,37 Milliarden in der Schaden-/Unfallversicherung und von +3,83% auf € 1,82 Milliarden in der Krankenversicherung. In der Sparte „Lebensversicherung“ wurden € 6,42 Milliarden, das entspricht -0,23%, eingenommen.
Im vierten Quartal wurden in allen drei Versicherungssparten leichte Prämienanstiege verzeichnet: In der Lebensversicherung +0,32% auf € 1,64 Milliarden, in der Schaden- und Unfallversicherung +6,1% auf € 1,71 Milliarden und in der Krankenversicherung +3,6% auf
€ 454 Millionen.

2013 stieg das versicherungstechnische Ergebnis auf Grund der positiven Entwicklung im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung um +30%. Das Finanzergebnis verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um -1,5%. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um +9,2% auf € 1,52 Milliarden.

Die Summe aller Assets zu Buchwerten (Vermögenswerte ohne Depotforderungen, Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung, anteilige Zinsen) erhöhte sich Ende 2013 auf € 84,78 Milliarden. Dies entspricht einem Zuwachs um +1,34% im Vergleich zum Vorquartal bzw. um +3,0% im Jahresvergleich.

Die Kernaktienquote (d.h. Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) erhöhte sich im vierten Quartal 2013 gegenüber dem Vorquartal leicht von 3,50% auf 3,55%. Die erweiterte Aktienquote, das heißt zusätzlich nicht notierte Aktien (inkl. Beteiligungen), strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie, gab gegenüber dem Vorquartal von 15,34% auf 15,14% geringfügig nach.

Das Finanzergebnis der Auslandstöchter österreichischer Gruppen sank im Jahr 2013 um
-4,6% auf € 653 Millionen. Die Veranlagung aller Assets (€ 15,98 Milliarden) erfolgte zu rund 78% in Anleihen und Bargeld. Die Reservequote der Kapitalanlagen der Auslandstöchter betrug Ende Dezember 2013 rund 2,9%.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006
+43/(0)676/882 49 516

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