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FMA-Erhebung zu den Fremdwährungskrediten im 4. Quartal 2021: aushaftendes Volumen € 9,8 Mrd., wechselkursbereinigt um vier Fünftel weniger als 2008

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Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte ist 2021 wechselkursbereinigt um € 1,9 Mrd. oder -16,8% zurückgegangen. Allein im 4. Quartal betrug der Rückgang wechselkursbereinigt € 420 Mio. oder -4,3% gegenüber dem Vorquartal. Aufgrund des signifikanten Kursanstieg des Schweizer Frankens im 4. Quartal ist aber das in absoluten Zahlen in Euro aushaftende Volumen erstmals seit 2015 in diesem Quartal sogar leicht gestiegen, um € 28 Mio. auf € 9,8 Mrd. zum Jahresultimo; im Gesamtjahr 2021 wurden jedoch € 1,4 Mrd. abgebaut. Zum Höchststand 2006 hafteten insgesamt € 38,8 Mrd. aus. Insgesamt konnte das an private Haushalte aushaftende FX-Kreditvolumen seit Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 und den begleitenden Maßnahmen zur Begrenzung des Risikos seither wechselkursbereinigt um € 38,8 Mrd. oder -82,1% gesenkt werden. Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 4. Quartal 2021 hervor.

Konsequente Begrenzung des Risikos für Banken wie private Haushalte

„Die signifikante Aufwertung des Schweizer Franken im vierten Quartal zeigt einmal mehr wie riskant und vulnerabel Fremdwährungskredite für private Haushalte sind,“ so der FMA-Vorstand Helmut Ettl und Eduard Müller: „Sie bestätigt auch, wie wichtig es war, den Abbau der noch aushaftenden Fremdwährungskredite konsequent und nachhaltig voranzutreiben. Aus FX-Krediten drohen heute weder Risiken für die Stabilität des Finanzmarktes Österreichs noch für einzelne Kreditinstitute. Und hunderttausende private Haushalte müssen sich heute weniger Sorgen über Wechselkurskapriolen machen, weil sie bereits aus diesen riskanten Finanzprodukten ausgestiegen sind oder zumindest die damit verknüpften Risiken begrenzt haben.“

Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte wurde 2021 weiter gesenkt, um 1,3 Prozentpunkte auf 5,5%. Zum Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8%. Zum Jahresende 2021 entfiel mit 96,9% der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen. Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. Dezember 2021 um 60,0% aufgewertet (allein 6 Prozentpunkte davon 2021) und pendelte sich im vierten Quartal zwischen 1,0331 und 1,0791 ein.

Rückfragehinweis für Journalisten

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher):

+43 / (0)1 / 24959-6006 oder +43 / (0)676 / 882 49 516

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