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FMA-Erhebung zu Fremdwährungskrediten im 1. Quartal 2015

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Wechselkursbereinigt ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen) an private Haushalte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis 31. März 2015 um € 27,1 Mrd. oder 50,4% Prozent zurückgegangen. Die vielfältigen Initiativen der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA zur Begrenzung des Risikos bei den Fremdwährungskrediten zeigen damit nachhaltig Wirkung. Im Vergleich zum 1. Quartal 2014 sank damit das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 4,4 Mrd. oder 14,2%. Allein im 1. Quartal 2015 ging das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 1,6 Mrd. oder 5,5% zurück. Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 1. Quartal 2015 hervor.

Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ist im 1. Quartal 2015 auf 19,3% gesunken, um 0,9 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil bei 31,8%. Ende März 2015 entfiel mit 96,6% weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen.

Absolut stieg das Fremdwährungskreditvolumen an private Haushalte hingegen, wegen des massiven Anstieges des Schweizerfrankenwechselkurses durch die Aufhebung der Deckelung bei 1,20 durch die Schweizerische Nationalbank am 15. Jänner, auf € 26,7 Mrd. Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. März 2015 um 58,1% aufgewertet; wobei der Wechselkurs seither zwischen 0,98 und 1,08 relativ stark schwankt.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006
+43/(0)676/882 49 516

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