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FMA-Erhebung zu Fremdwährungskrediten im 3. Quartal 2015

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Das in Österreich aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Krediten) an private Haushalte ist seit Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis zum Ende des 3. Quartals 2015 wechselkursbereinigt um 65,5% oder € 23,66 Mrd. zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das Volumen im 3. Quartal 2015 wechselkursbereinigt um 16,1% oder € 4,14 Mrd. zurückgegangen, im Vergleich zum Vorquartal um 2,8% oder € 740 Mio. Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Gestionierung der Fremdwährungskredite im 3. Quartal 2015 hervor.

Absolut haftete zum 30. September 2015 an private Haushalte aber immer noch ein Fremdwährungskreditvolumen in Höhe von € 24,2 Mrd. aus. Dies liegt insbesondere darin begründet, dass der Schweizer Franken seit Anfang 2008 gegenüber dem Euro um 51,6% aufgewertet hat.

Der Fremdwährungsanteil an allen an private Haushalte aushaftenden Krediten in Österreich ist innerhalb eines Jahres (von Q3 2014 bis Q3 2015) um 1,8 Prozentpunkte auf 17,3% zurückgegangen. Zum Höhepunkt des Fremdwährungskreditbooms Mitte 2006 betrug der Anteil noch 31,8 %. Er sank somit durch die Maßnahmen der FMA inzwischen von rund einem Drittel auf merklich unter ein Fünftel des Gesamtkreditvolumens an private Haushalte.

Nachdem die Schweizerische Nationalbank am 15. Jänner 2015 den Mindestwechselkurs des Schweizer Franken zum Euro von 1,20 aufgehoben hat, und er daraufhin deutlich aufwertete, pendelte sich der Kurs im 3. Quartal 2015 zwischen 1,038 und 1,103 ein.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)

+43/(0)1/24959-6006

+43/(0)676/882 49 516

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