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Einkommengenerierende gewerbliche Immobilien

(engl. : Income-Producing Real Estate, IPRE)
Im IRB-Ansatz muss das Kreditinstitut innerhalb der Forderungsklasse „Forderungen an Unternehmen“ die Gruppe der Spezialfinanzierungen definieren. Spezialfinanzierungen können gemäß Basler Akkord in fünf Untergruppen unterteilt werden, wobei eine davon IPRE ist. IPRE ist dadurch gekennzeichnet, dass die Rückzahlung und der Verwertungserlös im Falle des Ausfalls primär auf den aus dem Objekt erzielten Einnahmen beruhen. Die Hauptquelle dieser Zahlungen sind Miet- und Leasingeinnahmen oder der Verkauf des Objekts. Der Unterschied einer solchen gewerblichen Immobilienfinanzierung zu anderen, durch Grundpfandrechte besicherten Unternehmensfinanzierungen, besteht darin, dass hier eine starke positive Korrelation zwischen der Begleichung der Forderung und dem Verwertungserlös im Falle des Ausfalls besteht, weil beide Faktoren primär von den laufenden Einnahmen aus einer Immobilie abhängen.