Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) warnt Kleinanleger in der neuen Ausgabe ihrer Verbraucherinformationsreihe „Reden wir über Geld“ vor „Pump and dump“, einer häufigen Form von Marktmanipulation an der Börse. „Pump and dump“ ist auch als „Scalping“, also Skalpieren der Anleger, bekannt – sie können dadurch sehr viel Geld verlieren.
Bei dieser Form der Marktmanipulation versuchen Manipulanten, durch „heiße Anlagetipps“ in Börsebriefen, Spam-Mails oder Social-Media-Kanälen, eine künstliche Nachfrage nach einer Aktie, die einen sehr geringen Wert hat oder in Wirklichkeit ganz und gar wertlos ist, auszulösen und deren Kurs manipulativ in die Höhe zu treiben. Sie selbst haben sich zu niedrigen Kursen damit eingedeckt und werfen die Aktien dann – beim künstlich erzeugten Höchstkurs – auf den Markt, und der Kurs stürzt sofort wieder ins Bodenlose. Die Anleger, die sich durch die „heißen Anlagetipps“ täuschen ließen und gekauft haben, bleiben auf den in Wahrheit wertlosen Wertpapieren sitzen und müssen große Verluste hinnehmen.
„Pump and dump“ findet häufig in weniger liquiden Wertpapieren statt. Gehandelt werden diese meist auf sogenannten Multilateral Trading Facilities (MTF). Da das börsennotierte Aktienvolumen relativ klein und die ordnungsgemäße Handelsaktivität gering ist, bedarf es nur weniger neuer Investoren, um den Preis und das gehandelte Volumen nach oben zu treiben.
Weitere Informationen darüber wie sich Kleinanleger schützen können, und was sie tun können falls sie Opfer einer Marktmanipulation wurden sind in der neuen Ausgabe von „Reden wir über Geld“ nachzulesen.
Rückfragehinweis für Journalisten:
MMag. Annemarie Bauer, Bakk.
+43 / (0)1 / 24959-6007