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FMA-Bericht 1. Quartal 2023 Pensionskassen: langsame Erholung nach Russlandschock – verwaltetes Vermögen gestiegen, Veranlagungsperformance positiv

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Das von den österreichischen Pensionskassen (PK) verwaltete Vermögen betrug zum Ende des 1. Quartals 2023 € 24,84 Mrd. und hat sich damit im Vergleich zum Vorquartal um € 492 Mio. oder +2,02% erhöht. € 2,13 Mrd. entfielen auf betriebliche Pensionskassen, € 22,71 Mrd. auf überbetriebliche. Die PKs holen damit langsam die Kursverluste, die in Folge der Kapitalmarkturbulenzen durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verursacht wurden, wieder auf; sie liegen aber noch um € 2,14 Mrd. oder -7,93% unter dem Höchststand von Ende 2021. Im Berichtszeitraum gab es rund 1,05 Mio. Anwartschafts- und Leistungsberechtigte (+0,96% zum Vorquartal). Davon bezogen 13,10%, rund 138.000 Personen, bereits eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge. Heute wird daher bereits in etwa jeder vierte unselbständig Erwerbstätige (23,20%) von dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge erfasst, das gesamte verwaltete Vermögen entspricht rund 5,44% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) Österreichs. Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) quartalsweise errechnete Veranlagungsperformance betrug im 1. Quartal 2023 +1,66%, wobei die überbetrieblichen PKs mit +1,79% besser abschnitten als die betrieblichen (+0,25%). Im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre betrug damit die Performance +4,02%, jene der vergangenen fünf Jahre +1,66% und für die vergangenen zehn Jahre betrug sie im Schnitt +3,02%. Insgesamt waren acht Pensionskassen auf dem österreichischen Markt tätig, fünf überbetriebliche und drei betriebliche. Dies geht aus dem heute veröffentlichten „Quartalsbericht Pensionskassen Q1 2023“ der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hervor.

Das von den Pensionskassen verwaltete Vermögen wurde zu rund 95,53% indirekt über Investmentfonds gehalten. Im Hinblick auf die verschiedenen Anlagekategorien war das verwaltete Vermögen überwiegend in Aktien (37,24%) und Schuldverschreibungen (32,73%) angelegt. Der Rest verteilte sich auf Guthaben bei Kreditinstituten (7,25%), Immobilien (7,01%), Darlehen und Kredite (2,62%) und sonstige Vermögenswerte (13,15%). 29,29% des verwalteten Vermögens wurde – nach Absicherungsgeschäften – in fremder Währung gehalten.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter:

https://www.fma.gv.at/pensionskassen/offenlegung/quartalsberichte/

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik

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