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FMA-Bericht zum Asset Management im 1. Quartal 2023: Leichter Anstieg des verwalteten Vermögens nach signifikantem Rückgang 2022, Stabilisierung auf hohem Niveau

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Zum Ende des 1. Quartals 2023 wurden in österreichischen Investmentfonds Vermögenswerte von rund € 203,6 Mrd. [1] verwaltet. Es erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorquartal um + € 3,4 Mrd. oder + 1,7%. Im Jahresabstand sank es hingegen um – € 16,4 Mrd. oder – 7,45%. Der Anstieg des Fondsvermögens im 1. Quartal 2023 resultierte aus € 200 Mio. aggregierter Nettomittelzuflüsse, der größte Teil aber auf Marktwertveränderungen (€ 3,2 Mrd. ). Gegliedert nach Veranlagungsstrategien wurden zum 31.3.2023 € 93,9 Mrd. (+0,7% gegenüber dem Vorquartal) in Mischfonds, € 54,8 Mrd. (+3,9%) in Rentenfonds, € 38,1 Mrd. (+4,5%) in Aktienfonds, € 11,0 Mrd. (-3,0%) in Immobilienfonds, € 4,4 Mrd. (-13,0%) in kurzfristigen Rentenfonds, € 1,1 Mrd. (jährliche Datenbasis) in Private Equity Fonds sowie € 0,4 Mrd. (-1,0%) in sonstigen Fonds verwaltet. Langfristig weist der österreichische Fondsmarkt Nettomittelzuflüsse insbesondere bei Mischfonds sowie Immobilien- und Aktienfonds auf, während bei Rentenfonds Abflüsse zu verzeichnen sind. Ein Gesamtvolumen von € 84,4 Mrd. (+3,4% zum Vorquartal) werden bereits mit Nachhaltigkeitsbezug nach der „Sustainable Finance Disclosure Regulation“ (SFDR) gemanagt, das am stärksten wachsende Marktsegment. Dies geht aus dem heute veröffentlichten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2023“ hervor.

Breites Angebot – Anzahl der österreichischen Fonds erhöht

Zum Stichtag waren in Österreich 14 Kapitalanlagegesellschaften[2] (KAG) und 60 Alternative Investmentfonds Manager[3] (AIFM) zugelassen, die zum einen 877 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW) aufgelegt hatten, zum anderen 1.207 Alternative Investmentfonds (AIF). Nach Veranlagungsstrategie kategorisiert teilen sich diese in 1.140 Misch-, 426 Renten-, 352 Aktien-, 48 kurzfristige Rentenfonds, 42 Private Equity Fonds, 20 Immobilienfonds sowie 56 sonstige Fonds. Davon haben bereits 550 Fonds SFDR-Bezug. Die Gesamtanzahl der österreichischen Fonds erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 14 Fonds.

Aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) waren Ende des 1. Quartals 8.030 OGAW
+38 im Vergleich zum Vorquartal) und 2.743 AIF (+111 im Vergleich zum Vorquartal) ausländischer KAG und AIFM zum Vertrieb in Österreich notifiziert. Nach Herkunftsländern sind dabei insbesondere Luxemburg, Irland, Deutschland und Frankreich hervorzuheben.

Den gesamten „FMA-Bericht Asset Management im 1. Quartal 2023“ finden Sie als Download auf der FMA-Website unter dem Link: https://www.fma.gv.at/investmentfonds-und-verwaltungsgesellschaften/quartalsberichte/


[1] Aggregiertes Fondsvermögen als Net Asset Value (NAV)

[2] Nach Investmentfondsgesetz 2011 (InvFG 2011)

[3] Nach Alternative Investmentfonds Manager-Gesetz (AIFMG)

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik

+43 / (0)1 / 24959-6006

+43 / (0)676 / 88 249 516