Sie befinden sich hier: 

FMA-Bericht zum 1. Quartal 2013 der österreichischen Versicherungswirtschaft

Veröffentlichungsdatum: |
Kategorien:

Österreichs Versicherungsunternehmen haben im 1. Quartal 2013 ein Prämienvolumen von € 7,5 Mrd. verbucht, was einer Steigerung um 0,3% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entspricht. Davon entfielen € 5,1 Mrd. (+2,5%) auf inländische Prämieneinnahmen, und € 2,4 Mrd. (-4,2%) auf Prämieneinnahmen österreichischer Gruppen außerhalb Österreichs.

Im Hinblick auf die einzelnen Versicherungssparten war in der Lebensversicherung ein Prämienrückgang von 0,4% auf € 1,8 Mrd. zu beobachten, der auf rückläufige Einmalprämien in der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung zurückzuführen ist. Sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung (+4,1% auf € 2,9 Mrd.) als auch in der Krankenversicherung (+3,8% auf € 467 Mio.) konnten Prämienerhöhungen erzielt werden. Die Steigerung im versicherungstechnischen Ergebnis um über 14% und die Zunahme beim Finanzergebnis um 5% gegenüber dem Vorjahresquartal führten dazu, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um rund € 92 Mio. oder 32% auf € 380 Mio. zunahm.

Die Summe aller Assets zu Buchwerten (Vermögenswerte ohne Depotforderungen, Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung, Kapitalanlagen der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge, Anteilige Zinsen) stieg auf € 82,8 Mrd., was einem einem Zuwachs per Ende März 2013 um 0,66% im Vergleich zum Dezember 2012 entspricht.

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) zeigen Ende des abgelaufenen Quartals trotz der weitgehenden Stabilisierung der Wirtschaftslage und der Finanzmärkte einen Rückgang zum Vorquartal um -2% auf € 16,7 Mrd. Das entspricht einer Reservequote bei den Kapitalanlagen von 19,8%.

Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) stieg im
1. Quartal 2013 gegenüber dem Bilanzstichtag 2012 von 3,57% auf 3,70% leicht an. Die erweiterte Aktienquote (zusätzlich Aktien nicht notiert inkl. Beteiligungen, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie) erhöhte sich von 15,38% per Ende 2012 auf 15,56% per Ende März 2013.

Das Finanzergebnis der Auslandstöchter österreichischer Gruppen (aggregiert) wies in den ersten drei Monaten 2013 ein auf € 195 Mio. gestiegenes Volumen (+4,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) aus. Die Veranlagung aller Assets (€ 17,1 Mrd.) erfolgte zu rund 78% in Anleihen und Bargeld. Die Reservequote der Kapitalanlagen der Auslandstöchter beträgt Ende März 2013 rund € 600 Mio. oder 3,5% (12/2012: 3,7%).

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516

Nächster News-Eintrag: »