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FMA-Bericht zum 2. Quartal 2011 der österreichischen Pensionskassen

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Österreichs Pensionskassen erwirtschafteten im 2. Quartal 2011 eine durchschnittliche Veranlagungsperformance von -0,5%. Dies ergab eine Gesamtperformance im 1. Halbjahr von -1,2%. Das verwaltete Vermögen der österreichischen Pensionskassen betrug per 30. Juni 2011 € 14,9 Mrd., blieb damit gegenüber dem Vorquartal in etwa gleich. Die Zahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten der Pensionskassen hat sich gegenüber dem Vor-quartal um 0,52% erhöht. Derzeit werden rund 780.000 Personen im Pensionskassensystem geführt, wovon rund 68.000 Personen (8,8%) eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge beziehen. Dies geht aus dem heute von der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA veröffentlichten Bericht über das 2. Quartal 2011 der österreichischen Pensionskassen hervor.

Zum Ende des 2. Quartals stellte sich die Asset Allocation der Pensionskassen folgendermaßen dar: Den größten Anteil am Portfolio haben weiterhin Staatsanleihen und Anleihen mit Haftung von Staaten oder Teilstaaten mit zusammen 33,6%. An zweiter Stelle stehen Aktien mit 30,5%. An dritter Stelle folgen Unternehmensanleihen mit 17,5%. Bankeinlagen haben mit einer Quote von 7,3% weiterhin einen hohen Anteil am Portfolio, obwohl dieser – in Bezug auf das letzte Quartal –  um 2,3%  zurückgegangen ist.

Die Schwankungsrückstellung hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 wieder um 1,1%-Punkte auf 4,4% der Deckungsrückstellung zu Ende des Geschäftsjahres 2010 erhöht. Die Schwankungsrückstellung gilt als Risikoreserve für die Anwartschafts- und Leistungsberechtigten für den Fall, dass die tatsächlichen Veranlagungsergebnisse nicht den erwarteten Veranlagungsergebnissen entsprechen.

Ende des 2. Quartals 2011 wurden rund 38,7% des gesamten Pensionskassenvermögens „ausgewogen“ – im Sinne der fünf durch die OeKB definierten Veranlagungsklassen (defensiv, konservativ, ausgewogen, aktiv und dynamisch) – veranlagt. Der tatsächliche durchschnittliche Aktienanteil dieser Gruppe betrug 32,3%. Die Veranlagungsperformance für diese Gruppe für das 2. Quartal 2011 erreichte rund -1,4%. Die zweitgrößte Gruppe bildeten mit 25,3% des Gesamtvermögens die „dynamisch“ veranlagten Veranlagungs- und Risikogemeinschaften, mit einem gleich hohen Veranlagungsergebnis. Jene Veranlagungs- und Risikogemeinschaften mit einer „defensiven“ und „konservativen“ Veranlagung (durchschnittliche Aktienanteile von 10,3% bzw. 24,2%) erzielten in den ersten beiden Quartalen zumindest einen Werterhalt des Vermögens.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter: https://www.fma.gv.at/pensionskassen/offenlegung/quartalsberichte/

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516

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