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FMA-Bericht zum 3. Quartal 2013 der österreichischen Versicherungswirtschaft

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Österreichs Versicherungsunternehmen haben im 3. Quartal 2013 ein Prämienvolumen von € 3,73 Mrd. verbucht, das entspricht einem leichten Rückgang von 0,29% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In den ersten neun Monaten betrug das Prämienvolumen € 12,81 Mrd., das bedeutet eine leichte Steigerung um 1,17%. Außerhalb Österreichs haben sie in diesem Zeitraum Prämien über € 6,67 Mrd. eingenommen, ein Minus von 2,7%. Insgesamt sank das Prämienvolumen österreichischer Versicherer im In- und Ausland in den ersten neun Monaten um 0,2% auf € 19,48 Mrd. Dies geht aus dem heute von der österreichischen Finanzmarktaufsichtbehörde FMA veröffentlichten Bericht über das 3. Quartal der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Versicherungssparten zeigte sich im 3. Quartal in der Lebensversicherung ein Prämienrückgang um 4,4% auf € 1,43 Mrd., der auf rückläufige Einnahmen bei Einmalbeiträgen der klassischen Lebensversicherung zurückzuführen ist. Sowohl in der Schaden- und Unfallversicherung (+2,0% auf € 1,85 Mrd.) als auch in der Krankenversicherung (+3,6% auf € 452 Mrd.) konnten Prämiensteigerungen verzeichnet werden.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg das versicherungstechnische Ergebnis um fast 10%. Das Finanzergebnis nahm um 1,8% gegenüber dem Vorjahreszeitraum ab. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) stieg um rund € 73,3 Mio. oder 6,9% auf € 1,14 Mrd.

Die Summe aller Assets zu Buchwerten (Vermögenswerte ohne Depotforderungen, Kapitalanlagen der fondsgebundenen und indexgebundenen Lebensversicherung, Anteilige Zinsen) stieg auf € 83,66 Mrd. Dies entspricht einem Zuwachs per Ende September 2013 von 0,46% im Vergleich zum Vorquartal.
Die Kernaktienquote (Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) gab im 3. Quartal gegenüber dem Vorquartal von 3,54% auf 3,50% geringfügig nach. Die erweiterte Aktienquote – das heißt zusätzlich nicht notierte Aktien (inkl. Beteiligungen), strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und Darlehen ohne Kapitalgarantie – entsprach mit 15,34% in etwa dem Vorquartal.

Das Finanzergebnis der Auslandstöchter österreichischer Gruppen sank in den ersten neun Monaten 2013 auf € 496 Mio., das entspricht einem Minus von 4,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Veranlagung aller Assets (€ 15,89 Mrd.) erfolgte zu rund 77% in Anleihen und Bargeld. Die Reservequote der Kapitalanlagen der Auslandstöchter betrug Ende des 3. Quartals unverändert 3,2%.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie auf der FMA-Website unter https://www.fma.gv.at/versicherungen/offenlegung/quartalsberichte/

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-6006
+43/(0)676/882 49 516

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