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FMA-Bericht zum 3. Quartal 2021 der österreichischen Versicherungswirtschaft: Prämienvolumen + 4,96%, Finanzergebnis und EGT stark verbessert.

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Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im 3. Quartal 2021, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, ein um +4,96% auf € 4,58 Milliarden gestiegenes Prämienvolumen verbucht. Mit € 2,69 Milliarden (+5,94%) kommt mehr als die Hälfte aus der Schaden- und Unfallversicherung. Die Lebensversicherung legte mit Prämien in Höhe von € 1,27 Milliarden um + 3,94% zu, die Krankenversicherung mit einem Volumen von € 625 Millionen um +2,93 %. In den ersten drei Quartalen zusammen betrugen die Prämieneinnahmen insgesamt € 15,22 Milliarden, +2,84% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese setzten sich aus € 9,33 Milliarden (+3,88%) der Schaden- und Unfallversicherung, € 3,97 Mrd. (+0,02%) aus der Lebensversicherung und € 1,89 Milliarden (+3,25%) aus der Krankenversicherung zusammen. Dies geht aus dem heute von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht zum 3. Quartal 2021 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Finanzergebnis und EGT stiegen kräftig

Das versicherungstechnische Ergebnis ging in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 im Vergleich zu jenen des Vorjahres um -10,12% auf € 529,60 Millionen zurück. Im Finanzergebnis konnte Österreichs Versicherungswirtschaft hingegen eine Zunahme um +56,56% auf € 2,28 Milliarden verbuchen. Das ergibt ein Plus im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) von +55,12% auf € 1,43 Milliarden verglichen mit den € 924,5 Mio. der ersten drei Quartale 2020. 86,8% des EGT stammen dabei aus der Schaden/Unfall-Versicherung, 3,4% aus Leben und 9,8% aus der Krankenversicherung. Die Umsatzrendite, also das Verhältnis EGT zu Prämien, betrug in den ersten drei Quartalen 9,72%, um 330 Basispunkte mehr als im Vergleichszeitraum 2020. Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) betrugen Ende des dritten Quartals € 23,83 Milliarden, ein Rückgang um -0,54% gegenüber dem Vorquartal.

Solvabilität nach wie vor stabil

Mehr als zwei Drittel (69,7%) aller Versicherungsunternehmen konnten zum Ende des 3. Quartals 2021 einen Solvabilitätsgrad (SCR – Solvency Capital Requirement) gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2016 (VAG 2016) von über 200% vorweisen, verfügten also über mehr als doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie online auf der FMA-Website.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)

+43 / (0) 1 / 24959-6006

+43 / (0) 676 / 88 249 516

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