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FMA führt letzte Auswirkungsstudie vor der Umsetzung des neuen Eigenmittelregimes für Versicherungsunternehmen in Österreich durch

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In der zweiten Jahreshälfte 2010 wird die „5. Quantitative Auswirkungsstudie“ (QIS 5 – Quantitative Impact Study) zur Implementierung des unter dem Schlagwort „Solvency II“ bekannten neuen Aufsichtsregimes für Versicherungsunternehmen in der Europäischen Union durchgeführt. Damit sollen die quantitativen Auswirkungen der neuen Regeln und verschiedener Parameter der im Dezember 2009 in Kraft getretenen EU-Richtlinie „Solvency II“ nach den bereits durchgeführten QIS 1 bis QIS 4.5 ein voraussichtlich letztes Mal vor deren praktischer Umsetzung analysiert werden. Die Studie wird von der EU-Kommission gemeinsam mit den nationalen Aufsichtsbehörden durchgeführt, wobei die FMA den österreichischen Markt betreuen wird.

Das bisherige Eigenmittelregime für Versicherungsunternehmen wird durch Solvency II, ähnlich wie bei Basel II für Banken, durch einen umfassenden risikobasierten Ansatz ersetzt, welcher das tatsächliche Risikoprofil der einzelnen Versicherer besser widerspiegeln soll. Die FMA wird bei der Durchführung und Analyse der Feldstudie besonderen Wert auf die Berücksichtigung der Spezifika des österreichischen Versicherungsmarktes legen. Die QIS 5 wird eine intensive Auseinandersetzung mit dem neuen Regelwerk vor dessen praktischer Anwendung ermöglichen und die Zusammenarbeit von Aufsicht und Unternehmen unter den neuen Rahmenbedingungen erproben. Entsprechend der Ergebnisse werden gegebenenfalls letzte Adaptierungen vorgenommen.

Der nationale Ergebnisbericht der QIS 5 wird für Anfang 2011 erwartet, wenig später sollen auch die Ergebnisse auf europäischer Ebene vorliegen.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516

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