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FMA und OeNB bauen gemeinsame Aufsichtsakademie auf

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Die Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) bauen eine gemeinsame Aufsichtsakademie auf. „Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Asset“, stellten FMA-Vorstand Dr. Kurt Pribil und Mag. Helmut Ettl übereinstimmend mit OeNB-Direktor Mag. Andreas Ittner bei der Präsentation fest: „Nur mit den besten Köpfen, die wir stets am höchsten Wissensstand der Zeit halten müssen, werden wir unseren für die österreichische Volkswirtschaft so wichtigen Auftrag erfüllen können.“ Weiters erfordere die enge Zusammenarbeit von FMA und OeNB in der Aufsicht über den österreichischen Finanzmarkt ein gemeinsames Aufsichtsverständnis und eine gemeinsame Aufsichtskultur, begründeten die Vertreter von FMA und OeNB den Schritt zur gemeinsamen Aufsichtsakademie.

Gestartet wurde die gemeinsame Akademie gestern mit dem ersten „Lehrgang zum Finanzmarktaufseher“. 50 Teilnehmer aus FMA und OeNB absolvieren dabei in zwei Klassen berufsbegleitend in 49 Seminartagen innerhalb von 1,5 Jahren eine anspruchsvolle standardisierte Ausbildung. Das Curriculum im Modulsystem ist dabei in drei Blöcke geteilt, die jeweils mit mehrstündigen Klausuren abzuschließen sind (Block 1: Einführung in Finanzmarktaufsicht und Finanzgeschäft, Block 2: Finanzwirtschaftlichen und betriebswirtschaftliche Grundlagen, Block 3: Vertiefung Risikomanagement und -controlling). Erfolgreiche Absolventen erhalten dann das Zertifikat „Geprüfter Finanzmarktaufseher“. Noch im September sollen bereits die nächsten beiden Klassen dieses Lehrgangs starten.

„Unser Ziel ist es, dass der Finanzmarktaufseher als eigenes Berufsbild etabliert und die gemeinsame Aufsichtsakademie als post-graduate universitäre Ausbildung anerkannt werden“, so OeNB-Direktor Ittner. Und der FMA-Vorstand fügte hinzu: „Das Berufsbild des Finanzmarktaufsehers hat Zukunft wie die Erfahrungen der globalen Krise gezeigt haben. Schon heute werben viele beaufsichtigte Unternehmen von uns Mitarbeiter ab, um ihnen in den Stabsstellen die Funktion eines `regulatory relations officers´ zu übertragen. Ebenso gibt es im Zuge des Ausbaus der internationalen Zusammenarbeit und des Aufbaus transnationaler Aufsichtsinstitutionen großen Bedarf an gut ausgebildeten Finanzmarktaufsehern.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516