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FMA und OeNB begrüßen die ESRB-Empfehlungen zu Fremdwährungskrediten als wesentlichen Schritt zur grenzüberschreitenden Risikobegrenzung

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Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) und die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) begrüßen die „Empfehlungen des `Europäischen Rates für Systemische Risiken´ (European Systemic Risk Board – ESRB) für die Vergabe von Krediten in anderer als der jeweiligen nationalen Währung“.

„Das ESRB unterstützt damit nachdrücklich die Position der österreichischen Aufsicht, die seit Jahren vor den kumulativen Risiken von Fremdwährungskrediten gewarnt und einschneidende Maßnahmen zur Begrenzung des daraus erwachsenden Risikos gesetzt hat“, verweist FMA-Vorstand Mag. Helmut Ettl auf entsprechende FMA-Mindeststandards und Informationsinitiativen. Diese haben die Neuvergabe an private Haushalte de facto zum Erliegen gebracht und das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten in Österreich wechselkursbereinigt seit Herbst 2008 um mehr als 16 Prozent abgesenkt.

„Der ESRB warnt eindringlich vor dem systemischen Risikopotenzial, das in der Vergabe von Fremdwährungskrediten liegt“, so OeNB-Direktor Mag. Ittner, „und hebt das Thema damit erstmals auf die europäische Ebene.“ Adressaten dieser – seit Gründung des ESRB erstmalig – erlassenen Empfehlungen sind die nationalen Aufsichtsbehörden, die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (European Banking Authority – EBA) und die EWR-Mitgliedsstaaten. Dies sei ein wesentlicher Fortschritt, um in der internationalen Zusammenarbeit der Aufsicht zu grenzüberschreitenden Strategien zur Begrenzung der Risiken aus Fremdwährungskredit-Exposures zu kommen und diese effizient und effektiv durchsetzen zu können, so FMA und OeNB übereinstimmend.

Die ESRB-Empfehlungen finden Sie auf der ESRB-Website unter: www.esrb.europa.eu

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516

Dr. Christian Gutlederer (OeNB)
+43/(0)1/404 20-6609
+43/(0)664/515 36 18

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