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„Reden wir über Geld“: Fixe oder variable Kreditzinsen?

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Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) erklärt in der neuen Ausgabe ihrer Informationsreihe „Reden wir über Geld“ den Unterschied zwischen fixen und variablen Kreditzinsen. Drei fiktive Szenarien zeigen auf, wie hoch die monatlich zurückzuzahlende Kreditrate und der gesamte zurückzuzahlende Kreditbetrag je nach Zinsentwicklung für Kreditnehmer werden können.

„Wir erleben derzeit ein historisch niedriges Zinsniveau – mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden die Zinsen mit der Zeit steigen.“, so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller. Ein Fixzinssatz biete Kreditnehmern Sicherheit – mit einem relativ geringen Betrag könne man sich längerfristig gegen sehr hohe Risiken absichern.

In dem von der FMA dargestellten Beispiel wird ein Kredit in der Höhe von € 300.000 mit einer Laufzeit von 20 Jahren aufgenommen. Je nach Zinsentwicklung kann die monatliche Rate zwischen €1.299 bei einer für den Kreditnehmer günstigen und € 2.133 bei einer für den Kreditnehmer ungünstigen Zinsentwicklung betragen. Der Gesamtrückzahlungsbetrag variiert bei den beiden Szenarien zwischen € 336.176 und € 459.402, also um mehr als ein Drittel des aufgenommenen Betrags. Wählt der Kreditnehmer einen fixen Zinssatz beträgt der Rückzahlungsbetrag € 347.434. Der Kreditnehmer kann sich hier – verglichen mit dem Szenario einer für ihn ungünstigen Zinsentwicklung – € 111.968 sparen.

Im ersten Halbjahr 2021 wurden in Österreich rund 90.000 private Wohnbaukredite vergeben. Etwa 40% des Neukreditvolumens waren variabel verzinst. Die durchschnittliche Kreditsumme betrug € 180.000 und war damit um 15% höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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