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FMA veröffentlicht Bericht zum 2. Quartal 2010 der Versicherungswirtschaft

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Nach einem starken Start in das Geschäftsjahr 2010 verzeichnete die heimische Versicherungswirtschaft ein solides zweites Quartal. Die Prämieneinnahmen stiegen in allen Bilanzabteilungen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 58,2% auf € 552 Mio. gesteigert werden und weist das beste Halbjahresergebnis der letzten drei Jahre aus.

Die verrechneten Prämien des direkten Geschäfts – ohne Einbeziehung der übernommenen Rückversicherung – betrugen im ersten Halbjahr 2010 € 9,04 Mrd. Gegenüber dem traditionell starken Auftaktquartal sind die Prämieneinnahmen um 18,2% gesunken. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 konnte das Prämienvolumen um 1,1% gesteigert werden. Die Bilanzabteilungen legten im ersten Halbjahr wie folgt zu: Schaden- und Unfallversicherung +1,3%, Lebensversicherung +3,1% und Krankenversicherung +2,7%.

Das versicherungstechnische Ergebnis stieg von € 96 Mio. im ersten Halbjahr 2009 auf € 241 Mio. im Vergleichszeitraum 2010. Haupttreiber dieser Entwicklung waren gestiegene Prämieneinnahmen, rückläufige Zahlungen für Versicherungsfälle und ein solides Finanzergebnis.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres konnten an den Kapitalmärkten Erträge in Höhe von € 2,10 Mrd. erwirtschaftet werden. Da die Aufwendungen aus Kapitalanlagen und Zinsenaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück gegangen sind, kam das Finanzergebnis per Ende Juni bei € 1,59 Mrd. zu liegen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet das ein Plus von 27,6%.

Seit Jahresanfang ist das verwaltete Vermögen in Summe um 7,3% gestiegen. Per Ende Juni belief sich der Wert des Portfolios auf € 91,97 Mrd. Die stillen Nettoreserven sind seit Jahresbeginn von € 6,78 Mrd. auf € 8,04 Mrd. angewachsen.

Die Kernaktienquote (d.h. Aktien notiert, Aktienfonds, Aktienrisiko in gemischten Fonds) zeigt sich gegenüber dem Jahresanfang nahezu unverändert. Mit einem Wert von 3,9% per Ende Juni liegt sie marginal über dem Endwert des Vorquartals. Analog dazu zeigt sich die Entwicklung der erweiterten Aktienquote (zusätzlich zur Kernaktienquote werden Aktien nicht notiert, strukturierte Schuldverschreibungen ohne Kapitalgarantie und strukturierte Darlehen ohne Kapitalgarantie summiert), die per Ende des ersten Halbjahres bei 16,2% liegt.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516

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