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Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA begrüßt die auf dem G-20-Gipfel in Pittsburgh beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung des globalen Aufsichtsrahmens für die Finanzmärkte

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„Die auf dem G-20-Gipfel in Pittsburgh beschlossenen Maßnahmen setzen an den richtigen Punkten an, um die überschießende Risikobereitschaft mancher Finanzinstitute, die die globale Finanzkrise ausgelöst hat, einzudämmen“, so der Vorstand der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, Mag. Helmut Ettl und Dr. Kurt Pribil. Als wesentliche Maßnahmen hob der FMA-Vorstand hervor, die Eigenkapitalvorschriften für Finanzinstitute sowohl quantitativ wie qualitativ zu verschärfen und sie antizyklisch zu gestalten, die Märkte für derivative Produkte transparenter zu machen und strenger zu beaufsichtigen sowie  effizientere und effektivere Instrumente zu entwickeln, um nicht mehr wettbewerbsfähige Finanzinstitute mit einem Banken-Sonderinsolvenzrecht ohne Gefährdung für die Stabilität des Marktes auch schließen zu können. „Besonders wichtig ist auch das neuerliche Bekenntnis, einen tatsächlich globalen regulatorischen Rahmen zu schaffen und die internationale Zusammenarbeit der Aufsicht zu intensivieren und zu stärken“, so Ettl und Pribil. Die auf EU-Ebene bereits in Angriff genommenen Maßnahmen, Rating-Agenturen sowie Alternative Investments einer strengen Aufsicht zu unterwerfen, die Märkte für derivative Produkte und verbriefte Forderungen transparenter und risikosensitiver zu gestalten und ein System grenzüberschreitender Aufsichtscolleges für transnational tätige Institute auf- und auszubauen, werden damit auf globaler Ebene unterstützt und abgesichert. Das Prinzip, dass für systemrelevante Institute angesichts der enormen volkswirtschaftlichen Kosten bei Fehlentwicklung auch die regulatorischen Eigenkapital- und die Liquiditätsanforderungen erhöht und die Aufsicht verschärft werden muss, wird ausdrücklich begrüßt. „Jetzt gilt es diese Maßnahmen ohne Verwässerung zügig umzusetzen“, so der FMA-Vorstand.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
+43/(0)1/24959-5106
+43/(0)676/882 49 516