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FMA-Vorstand begrüßt den EU-Vorschlag für ein „European System of Financial Supervisors“ als Schritt in die richtige Richtung

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Der Vorstand der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, Mag. Helmut Ettl und Dr. Kurt Pribil, begrüßen die heute von den EU-Kommissaren Charlie McGreevy und Joaquin Almunia vorgelegten Legislativ-Vorschläge für ein „European System  of Financial Supervisors“ als „Schritt in die richtige Richtung“. Die Einrichtung eines „Europäischen Rates für Systemrisken“ (European Systemic Risc Council, ESRC), der unter Einbeziehung der nationalen Aufsichtsbehörden bei der Europäischen Zentralbank EZB angesiedelt wird und ein Frühwarnsystem gegen Finanzkrisen entwickeln soll, sei ein „wesentlicher Fortschritt in der europäischen Aufsichtsarchitektur“, so Ettl und Pribil. Auch die Schaffung eines „Europäischen Finanzaufsichtssystems“ (European System of Financial Supervisors, ESFS),  bei dem die bisherigen Beratungsgremien (Level-3-Gremien) „Committee of European Banking Supervisors“ (CEBS), „Committee of European Insurance and Occupational Pensions Supervisors“ (CEIOPS) und „Committee of European Securities Regulators“ (CESR), in denen die FMA Sitz und Stimme hat, zu Europäischen Agenturen mit Behördencharakter aufgewertet werden, wird grundsätzlich begrüßt. Der FMA-Vorstand fordert aber im weiteren Diskussionsprozess eine „Stärkung der Befugnisse dieser Europäischen Agenturen“, insbesondere bei grenzüberschreitend tätigen Finanzgruppen. „Hier müssen die Entscheidungsprozesse noch stärker zentralisiert werden, müssen von diesen Gremien EWR-weit verbindlich Entscheidungen über die Auslegung des Aufsichtsrechtes effektiv und effizient gefällt werden können“, so Ettl und Pribil: „Wir erwarten uns hier in der internationalen Diskussion noch wesentliche Verstärkungen in diese Richtung.“

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
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+43/(0)676/882 49 516