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FMA-Bericht zum 2. Quartal 2019 der österreichischen Versicherungswirtschaft: leichtes Plus bei den Prämieneinnahmen, verbesserte Ertragslage

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Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im 2.Quartal 2019 mit € 4,23 Mrd. um € 87 Mio. oder +2,09% mehr Prämien eingenommen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q2-2018). Der Anstieg war dabei auf die Sparten „Schaden/Unfall“ mit +3,60% auf € 2,33 Mrd. sowie Kranken mit +4,27% auf € 572 Mio. zurückzuführen. In der Lebensversicherung wurde hingegen ein Rückgang um –1,32% auf € 1,33 Mrd. verbucht. Im gesamten 1. Halbjahr 2019 betrug das Prämienvolumen € 9,48 Mrd., um +1,07% mehr als im 1. Halbjahr 2018. € 5,59 Mrd. kamen aus der Schaden- und Unfallversicherung (+3,81%), €1,16 Mrd. aus der Krankenversicherung (+3,81%) und € 2,74 Mrd. aus der Lebensversicherung (-4,91%). Dies geht aus dem von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) heute veröffentlichten Bericht zum 2. Quartal 2019 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Verbesserte Ertragslage

Verglichen mit dem 1. Halbjahr 2018 verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis im Berichtszeitraum über alle Sparten hinweg um +41,90% auf € 434,24 Mio. und das Finanzergebnis legte um +33,05% gegenüber dem Vorjahr zu. Daraus ergibt sich eine Steigerung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in diesem Zeitraum um +65,78% auf € 1,15 Mrd. ausgehend von einem niedrigen Wert im 1. Halbjahr 2018.

Angemessene Reserven

Die Summe aller Kapitalanlagen zu Marktwerten (exklusive jener der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) lag Ende des 1. Halbjahres 2018 bei € 110,02 Mrd., zum Jahresultimo 2018 hatten sie € 106,91 Mrd. betragen; ein Plus von +2,91%.

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) der Kapitalanlagen zeigen Ende des 2.Quartals eine Erhöhung zum Vorquartal um +8,67% auf € 22,63 Mrd. Damit betrug die Reservequote per Ende des Berichtszeitraumes 25,05%.

Der Solvabilitätsgrad der österreichischen Versicherungsunternehmen gemäß Versicherungsaufsichtsgesetz 2017 war zur Jahresmitte 2019 zufriedenstellend: Mehr als 50% der Unternehmen hatten einen SCR-Solvabilitätsgrad von über 220%, verfügten also über mehr als doppelt so hohe Eigenmittel als erforderlich. Der Durchschnittswert (Median) lag bei 238,17%.

Den gesamten Quartalsbericht finden Sie online auf der FMA-Website.

Rückfragehinweis für Journalisten:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher):

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