Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) informiert in der neuen Ausgabe ihrer Verbraucherinformationsreihe „Reden wir über Geld“ darüber, wie Konsumentinnen und Konsumenten mit Hilfe der starken Kundenauthentifizierung sicher online zahlen können, sowie darüber, welche Vorsichtsmaßnahmen es beim Internet-Zahlungsverkehr generell zu beachten gilt.
Sicher online zahlen mit der starken Kundenauthentifizierung
Starke Kundenauthentifizierung bedeutet, dass die Identität einer zahlenden Person mindestens anhand zweier Faktoren von insgesamt drei überprüft wird. Diese Faktoren sind:
- Wissen – etwas, das nur die zahlende Person weiß, wie zum Beispiel ein Passwort
- Besitz – etwas, das nur die zahlende Person hat, wie zum Beispiel eine Karte, die mittels Kartenlesegerät eingelesen wird, oder ein Handy, auf dem ein TAN-Code empfangen wird
- Inhärenz – etwas, das die zahlende Person identifiziert, wie zum Beispiel ein Fingerabdruck oder ein Gesichtsscan
Durch die Kombination der Sicherheitsfaktoren trägt die starke Kundenauthentifizierung dazu bei, Betrugsfälle im Zahlungsverkehr zu verhindern – beispielsweise kann eine Kartenzahlung im Onlinehandel nur mit Passwort und einem auf dem Handy empfangenen Code, durchgeführt werden. Somit sind die Faktoren Wissen (Passwort) und Besitz (Handy) erfüllt.
Vorsicht beim Umgang mit sensiblen Daten
Generell empfiehlt die FMA dringend, sensible Daten – wie etwa Passwörter, PIN-Codes und Kreditkarteninformationen – immer geheim zu halten und keinesfalls telefonisch oder via E-Mail bekanntzugeben. Beim Durchführen von Online-Zahlungen sollten immer vertrauenswürdige Endgeräte und sichere, verschlüsselte Verbindungen genützt werden.
Rückbuchungen bei Online-Zahlungen
Bereits bezahlte Beträge können unter Umständen rückgebucht werden – ob und wie hängt davon ab, ob eine Überweisung, Kreditkartenabbuchung oder SEPA-Lastschrift durchgeführt wurde.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Rückfragehinweis für Journalisten:
MMag. Annemarie Bauer, Bakk.
+43 / (0)1 / 24959-6007